Toby Markham, in seiner Freizeit leidenschaftlicher Reisender und Tierfotograf, erwacht in einem unbekannten Raum. Eben noch stand er voll im Leben, erfolgreich und angesehen, nun kann er sich kaum bewegen. Um ihn herum Menschen mit seltsamen Namen, die ihm nicht wohlgesinnt scheinen. Sie klagen ihn an: Toby soll an einer unvorstellbaren Katastrophe Schuld haben. Wo ist er bloß gelandet? Was kann er zu seiner Verteidigung vorbringen? Und was hat das Dugong damit zu tun – diese freundliche Seekuh, die wie so viele andere bedrohte Arten auf Rettung hofft?
Seit Jahren thematisiert der britische Schriftsteller John Ironmonger den Klimawandel wie kein anderer – als große Literatur und nicht als Lehrstück. Nach Der Wal und das Ende der Welt bringt Thomas Rühmann nun Ironmongers neue, brandaktuelle Novelle in einer szenischen Lesung auf die Bühne. Es spielen Kathleen Gaube, Jens Uwe Bogadtke und Thomas Rühmann, begleitet von dem Leipziger Pianisten Clemens Christian Poetzsch.
Ein kleines und doch ganz massives Werk.
Shades of Paper
John Ironmonger wirft die spannende Frage auf: Wie viel Schuld hat jeder Einzelne an einer kollektiven Katastrophe?
Sonntagsblatt