Freiheit ist keine Zugabe oder Kirsche auf dem Kuchen, sondern ein Prinzip, dass prinzipiell immer gelten muss, ganz egal wie groß die Gefahr ist … Eine so herrschende Meinung, einen so zementierten Diskurs wie in der Corona-Politik, in der praktisch alles alternativlos gesetzt wurde, hat es wohl in der Bundesrepublik noch nicht gegeben.
Ulrike Guérot
Wie wollen wir eigentlich leben? Nach zwei Jahren Pandemie, in zermürbten Gesellschaften, verformten Demokratien, polarisierten Debatten, erschöpfen Volkswirtschaften und eingeschränkten Freiheitsrechten, liegt diese Frage mitten auf dem europäischen Tisch! Ulrike Guérot hat einen wütenden Essay für all diejenigen geschrieben, die nicht so leben wollen wie in den letzten zwei Jahren; die einem Virus nicht noch ein demokratischen System hinterherschmeißen und die ihre Freiheit nicht für eine vermeintliche Sicherheit verspielen wollen. Ein Buch gegen den transhumanistischen Zeitgeist, der mit einer als Lebensrettung maskierten Kontrollpolitik genau das verspielt, was das Mysterium des Lebens ausmacht.
Ulrike Guérot ist Politikwissenschaftlerin und Pubilizistin. Seit 2021 hat sie die Professur für Europapolitik an der Universität Bonn inne.
Daniel Minetti arbeitete am Dresdner Staatstheater, an der Volksbühne, am Maxim-Gorki-Theater und am Hebbel-Theater. Seit 2010 ist er am Theater Krefeld und Mönchengladbach engagiert.
Unter der Moderation von Dr. Kenneth Anders werden nach der Lesung in einer Diskussion mit dem Publikum Perspektiven auf den Text von Ulrike Guerot zusammengetragen.