Abend. In der Großstadt. Die Fenster des Hauses gegenüber erleuchtet. Und hinter jedem dieser Fenster eine eigene kleine Welt, eine eigene Geschichte! Was weiß man schon von denen? So nah und doch so fern!
Die Sängerin und Schauspielerin Maria Thomaschke und der Pianist Nikolai Orloff schauen mit jedem Chanson in eines der Fenster hinein und erzählen, was wohl dahinter vorgeht. Mit Liedern von Georg Kreisler, Friedrich Hollaender, Annett Louisan und vielen anderen Bekannten und Unbekannten singen sie von erkälteten Striptease-Tänzerinnen, von suizidgefährdeten Senioren, von einem jungen Ikea-Pärchen, von einer verrückten Ehefrau, und von diesen zwei seltsamen alten Damen, die Nacht für Nacht Tango tanzen ...
Ist das normal? Ist das real? Ist das erlaubt? Auf jeden Fall ist es großartig!
Maria Thomaschke ist mit verschiedenen Chansonprogrammen (u.a. zu Kurt Weill, Friedrich Hollaender, Georg Kreisler, Hermann van Veen, Pigor) in der deutschen Kleinkunstszene unterwegs. 2003 und 2005 war sie Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Gesang/Chanson. Mit dem Trio Zwockhaus widmet sie sich seit 2006 der Musik aus dem Ghetto Theresienstadt mit Kabarettliedern aus Theresienstadt.
Maria Thomaschke unterrichtet das Fach Bühnenlied an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, an der UdK und am Michael-Tschechow-Studio. Im Theater am Rand gastierte sie mehrfach mit dem A-capella-Formation Aquabella.
> mehr zu Maria Thomaschke
Viele vermeintlich vertraute Klassiker, ob Kreisler oder Weill, klangen in der Gestaltung durch Maria Thomaschke, die sich auch darstellerisch als Ausnahmekünstlerin erwies, erfrischend neu, fein nuanciert und bis ins kleinste ausdifferenziert.
Waldeckische Landeszeitung