In Frankreich war Barbara ebenso berühmt wie Edith Piaf oder Jaques Brel. In Deutschland wird sie bis heute leider nur von Kennern beachtet. Dabei hat die 1997 verstorbene Sängerin 1963 mit ihrem Titel „Göttingen“ einen wichtigen Beitrag für die französisch-deutsche Verständigung geleistet: „Ich will etwas tun für die Versöhnung, nicht für das Vergessen“. Barbaras 260 hinterlassene Lieder sind Grund genug für ein Erinnerungskonzert.
Gemeinsam mit Gérard Dépardieu hat Barbara 1986 ein Stück entwickelt, aus dessen deutscher Erstaufführung das Ensemble die Chansons der Diva extrahierte. Diese Chansons erzählen voller Lebenslust und Humor von den Freuden und der Einsamkeit Barbaras, die ihr Leben und ihre Leidenschaft (Passion) der Bühne verschrieben hat. An ihr Publikum gerichtet sang sie: „Meine schönste Liebesgeschichte seid Ihr!“ Und in einem Interview sagte sie: „Ich habe mehr Nächte auf der Bühne verbracht als in den Armen eines Mannes.“
Bärbel Röhl gastiert regelmäßig im Theater am Rand, so in den Weihnachtsrevuen „Berghotel Enzian“ und „Verschneit, verquatscht, versungen“.
Tobias Morgenstern und Wolfgang Musick sind in vielen Programmen und Formationen an der Oder zu erleben, so mit L’art de passage.