Frei Spiel – unter diesem Motto gestalten Studierende der renommierten Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ein Wochenende mit verschiedenen selbsterarbeiteten Vorstellungen.
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Die Soubretten
nach Die Zofen von Jean Genet
Clarie, Solange und Melange. Schwestern, Dienstmädchen, Angestellte einer despotischen Herrin. Sie schrubben, wischen, bohnern, polieren und betutteln Mobiliar und Ego ihrer Herrin gleichermaßen – bis sie beschließen, sich ihrer Herrin ein für alle mal mit einem vergifteten Tee zu entledigen ...
Wer ist in einer scheinbar aussichtslosen Situation der Abhängigkeiten und Kränkungen tatsächlich gefangen? Gibt es die gnädige Herrin auch ohne ihre Dienerinnen? Und wer ist ihre wahre rechte Hand und was steigt ihr in den Kopf? Ein surreales (Puppen-)Spiel im Spiel im Spiel beginnt und „nur eine kleine Handbewegung würde genügen und du würdest aufhören zu existieren.“
Erinnerung
Ein Stück vn Jakob Wimberger
Erinnerungen formen uns. Was bleibt von uns, wenn die Bilder im Kopf verblassen? Wenn Stimmen verstummen, bevor wir sie je gehört haben?
Zwischen Bruderliebe und unausgesprochener Sehnsucht entsteht ein Raum, in dem Erinnerung nicht nur Rückblick, sondern auch Rettung sein kann. Ein poetischer Dialog über Herkunft, Verlust und die Frage, ob Erinnern mehr mit Wahrheit oder mit Hoffnung zu tun hat.