Es lebe die Romantik!

Zalina Sanchez, David Schnell und Wolfgang Torkler bei der Premiere

Das geht nur hier im Theater am Rand: auf der Bühne ein Stück über Caspar David Friedrich, den Maler der Romantik – und hinter der Bühne die reale Romantik des Oderbruchs, mit rauschender Esche, weiten Wiesen und gleißendem Sonnenuntergang.

Ausverkaufte Premiere am Freitag. Premiere vor allem für Zalina Sanchez und David Schnell von der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Sie lasen Florian Illies’ vielschichtige, hautnahe, humorvolle Friedrich-Geschichte Klang der Stille ebenso einfühlsam wie lebendig. Über den beiden trohnte Klangzauberer Wolfgang Torkler, der mit seinen live produzierten Beats und Sounds einen guten Anteil daran hatte, den 250 Jahre alten Friedrich in die Gegenwart zu holen.

Nach dem malerischen Schlussbild, Sanchez und Schnell eng umschlungen nach hinten in die Weite schauend wie auf einem Bild von Caspar David Friedrich, gab es tosenden Applaus und strahlende Darsteller. Glücklich auch Thomas Rühmann, der Illies’ Text mit den Dreien vor Ort in Szene gesetzt hatte. Es lebe die Romantik!

> 2026 steht die szenische Lesung Caspar David Friedrich garantiert wieder auf dem Programm.