Hanns Eisler war einer der umstrittensten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiter- und Kampflieder wurden auf der ganzen Welt gesungen. Dafür wurde der Komponist von seinen Widersachern als Karl Marx der proletarischen Musik bezeichnet. Aber Eisler war weit mehr als ein Komponist der Revolution: Sein Anspruch war die Revolutionierung der Musik überhaupt.
In der neuen Produktion der Dresdener Compagnie Freaks und Fremde steht der Mensch und Komponist Hanns Eisler im Zentrum, sein Ringen um eine Kunst, die die Welt zu erkennen und zu verändern vermag, seine Kämpfe, seine Verzweiflung, seine Widersprüche …
Projektionen, Puppen, Live-Musik und überraschende spielerische Elemente prägen auch diese Arbeit von Freaks und Fremde, Freunden unseres Theaters bekannt von Die Jüdin von Toledo. Der Theaterabend entspinnt sich entlang einer Reihe von Eisler-Liedern aus verschiedenen Schaffensperioden. Das Hollywooder Liederbuch nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. In Hollywood fand Eisler Zuflucht, Arbeit und Zeit für seine Kunst. Doch auch von dort wurde er in der Atmosphäre des aufkommenden Kalten Krieges aufgrund seiner Nähe zum Kommunismus vertrieben: Eisler – lost in Hollywood.
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Das Stück ist gefördert von:
Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Fonds Darstellende Künste - Projektförderung
Fonds Darstellende Künste - Wiederaufnahmeförderung