In dem Solo-Stück Inside treffen hohe Zirkuskünste auf die dunkle Atmosphäre der Grimmschen Märchen. Diese herausfordernde Mischung aus Luftakrobatik, Balanceakten und Fakirismus ist eine lebendige, atemlose Erfahrung. Das Publikum verlässt diese kleine Welt mit einer Träne, einem Lächeln – und hoffentlich mit neuen Träumen.
Leila Köckenberger begann schon 2018, an dem Herzstück Solo zu arbeiten, und war dann durch ihre Schwangerschaft eine schwierige Geburt und die Mutterschaft zur Pause gezwungen. Das Thema Isolation, ob selbst gewählt oder von außen bestimmt, ist immer aktuell – mit Corona wurde es nochmals wie durch ein Brennglas verschärft. Auch die Themen Fürsorge, Erziehung und Fremdbestimmung interessieren die Künstlerin persönlich.
Das alles wird sichtbar im Märchen Rapunzel: Die Hexe, die solche Angst um ihr Kind hat , dass sie es wegsperrt, Rapunzel in totaler Isolation im Turm. Das Mädchen Rapunzel, das zur Frau wird, Schwangerschaft erlebt.
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> Um 19:30 Uhr gibt es eine weitere Vorstellung unseres Zirkustags: Die fünf Barbaren Barbies vereinen Akrobatik, Tanz und Theater mit herrlich schockierender Albernheit.
Eine zeitgenössische Rapunzel-Interpretation über äußere und innere Grenzen, mit nicht nur ästhetischen, sondern auch politischen Touch.
Andreas Schäfer, memo-media
Publikumsstimmen:
Zum Staunen ihre waghalsige Akrobatik, zum Kichern ihr komödiantisches Talent, zu beneiden ihre (Frauen)Power! Leila präsentiert das alte Märchen mit der schrägen Anmut der Kreuzberger Göre, die sie ist, ohne seine Poesie zu verraten.
Herrlich! Eine Performance, die mir in Erinnerung bleiben wird. Insbesondere der Prinz wird von Leila Köckenbergerso skurill überzeichnet dargestellt – zum Brüllen! Auch die Schlussszene zum Thema Glück ist klasse. Die Künstlerin ist artistisch und mit viel Ausstrahlung! Es war mir ein Vergnügen.
