Live-Comeback eines Geheimtipps: Mitte der Siebzigerjahre spielten Uschi Brüning und Günther Fischer ein grandioses Studioalbum ein. Nun kehren die beiden Musiklegenden gemeinsam auf die Bühne zurück.
Die Jazzsängerin Uschi Brüning brilliert in der ganzen stilistischen Breite, grandios in Szene gesetzt vom exzellenten Bandleader und Komponisten Günther Fischer. Keine Spur von musikalischer Biederkeit, stattdessen eine progressive Frische, die hörbar vom amerikanischen Jazz und Soul jener Zeit inspiriert ist. Ausgefeilte Jazzrock-Arrangements verbinden sich mit sommerlicher Leichtigkeit zu einer charmanten Mischung voller Esprit. Eine leidenschaftliche Liaison aus verspielter Improvisation und ohrwurmhafter Eingängigkeit, die melodieverliebte Zuhörer ebenso begeistert wie Fans vertrackter Raffinessen. Exemplarisch dafür steht das Lied Welch ein Zufall, das den gleichen Zauber ausstrahlt wie die Hits, die Günther Fischer Anfang bis Mitte der siebziger Jahre für Manfred Krug schrieb.
Inzwischen festigte Uschi Brüning ihren Ruf als Grand Dame des German Jazz. Nach der Jahrtausendwende arbeitete sie viel mit Manfred Krug zusammen. Damit schließt sich ein Kreis, denn die Namen Fischer/Brüning/Krug sind Musikkennern ein wahrer Dreiklang für fantastische Jazz-Unterhaltung.
Der Song Solo Sunny aus dem legendären DEFA-Film, der auch im Konzert zu hören sein wird, stammt von Günther Fischer, ebenso wie internationale Filmmusiken, unter anderem für Marlene Dietrichs letzten Film Just a Gigolo mit David Bowie und Kim Novak. Weitere Filmmusiken entstanden für Hollywood-Produktionen mit Robert Mitchum, Sean Penn, Tony Curtis, Martin Sheen und Armin Mueller-Stahl. Günther Fischer feiert übrigens 2024 seinen Achtzigsten.