Frollein Smilla

Tanzballadensouljazzpiratenliebesfunk aus Berlin

Frollein Smilla

Die neunköpfige Berliner Kombo lässt sich nur schwer in ein Genre zwängen: ansteckende Party-Hymnen, vorlautes Auftreten, Tanz und Lebensfreude. Und doch fragil und ehrlich. Magische Disco-Vibes, romantische Balladen, Funk, Jazz, Soul, Pop, poetisch-zynische Texte, ernste Themen und danach über sich selber lachen – bei Frollein Smilla ist alles möglich. Die rauhe und doch einfühlsame Lead-Stimme, getragen von einer extrem vielfältigen Rhythmusgruppe aus Piano, trippigen Synths, virtuosen Gitarrenriffs, funkigem Bass und swingenden Drums, begleitet von einer unverkennbar mitreißenden Brass-Section und flimmernden Backingvocals – das lässt kein Herz verschlossen und kein Tanzbein ruhen. Frollein Smillas Musik ist verschieden. Wie das Leben. Und doch leicht wiederzuerkennen und voller Ohrwürmer ...

Das phantastische neue Ding aus der Hauptstadt. Eine achtköpfige Band mit Bläsern. Das klangtechnische Ergebnis ist derart divers, dass es unmöglich ist, dieses urbane Stadtorchester stilistisch einzuordnen. Druck und Dynamik des Albums ändern sich fortwährend, satte Opulenz wechselt mit kargem Minimalismus, sensible Gefühlsintrovertiertheit wird von obercooler Lässigkeit abgelöst und diese wieder von enthemmt ausgelassener Lateinamerikana. Sie können Stimmung machen wie die 17 Hippies, aber auch alternativen Pop-Swing à la späte Chumbawamba. Sie können unerhört charismatische Pop-Chansons wie die Kleingeldprinzessin und sogar Jazz – aber eher so in der Art der La Brass Banda. Man könnte noch vielerlei Facetten anfügen und doch die enorme Klangpalette nicht annähernd erfassen: Der Albumtitel „Freak Cabaret“ sagt gar nichts und genau deswegen alles.
Peter Matzke, Blitz

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