Frida Kahlo war schon zu Lebzeiten eine Legende, längst ist sie zum Mythos geworden. In seinem neuen Programm stellt das Leipziger Duo Cellorazade die mexikanische Malerin ins Zentrum. Durchwoben von Texten und Zitaten zeichnen die Kompositionen ausgewählte Lebensstationen und Lebenssituationen der berühmten Künstlerin nach. Dabei schöpfen die beiden Cellisten Christoph Schenker und Sascha Werchau aus dem faszinierenden Facettenreichtum ihres Instruments.
Das Programm basiert auf den 2014 entstandenen Kompositionen für das Tanzstück Frida Kahlo des Staatstheaters Cottbus. Die beiden Musiker haben nun diese Bühnenmusik in eine Konzertfassung gegossen und versprechen ihrem Publikum ein einzigartiges Hörerlebnis, das weit über kammermusikalische Klänge zweier Celli hinausgeht. Es wird gestrichen, gezupft, geklopft, geloopt – Violoncello plugged.
Sascha Werchau und Christoph Schenker sind Freunde seit ihrer Kindheit, verbunden durch ihr Instrument und ihre gemeinsame Leidenschaft für gute Songs. Nachdem sie jahrelang mit unterschiedlichsten Projekten in Klassik, Jazz, Rock, Pop unterwegs waren, beschlossen sie, gemeinsam ein Ensemble zu gründen, um zusammen in der minimalistischen Besetzung von zwei Celli ihre Lieblingssongs zu interpretieren. Der besondere Reiz bestand darin, die oft opulenten Arrangements der Originale mit nur zwei Soloinstrumenten adäquat umzusetzen, was möglich geworden ist durch die Kombination von experimenteller Spielweise und moderner Technik wie Loopstations, Effektgeräte, Amplifying.
Die Musik des Leipziger Ensembles Cellorazade bringt mal sehnsüchtige, mal aggressive Cello-Klänge ein, dazu Geräusche, eine sehnsuchtsvolle Männerstimme, Kindergesang.
„Die Deutsche Bühne“ zum Tanzstück in Cottbus
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