Eine Chronik der Langsamkeit

Landschaft und Kunst im Austausch – eine Inszenierung des teatreBLAU aus Potsdam mit live eingespielten Naturgeräuschen, improvisierter Musik und Poesie

Nele Heyse

Haben Sie schon mal einem Pflanzenorchester zugeört? In dieser Uraufführung werden Klangprofile von Pflanzen, Tieren, Moor und Grünland über Mikrofone und Sensoren live in den Theaterraum eingespielt. Das MONAS Kollektiv antwortet darauf mit musikalischen Improvisationen von Basisst Kurt Holzkämper und Texten unter anderem des Umweltwissenschaftlers Hubert Wiggering.

Schauspielerin Cornelia Heyse, Besuchern unseres Theaters bekannt aus Siddhartha, liest Lyrik und Texte über die Langsamkeit und interagiert ihrerseits mit der Musik.

Als visuelle Ergänzung zeigt eine Kamera aus einem sogenannten Moorreaktor, einem Glaskörper mit Mini-Moor, auf der Bühne Organismen in starker Vergrößerung. So entsteht ein Dialog zwischen Landschaft und Kunst, der die natürliche Umgebung als einen Akteur in seiner Langsamkeit erfahrbar macht.

In einer abschließenden Gesprächsrunde kommen Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Akteur:innen zu Wort, darunter Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg.

Die Produktion ist Teil des gLOKALE Festivals 2024 „Über Orte“. Über die Digitale Bühne ist ein internationales Publikum zugeschaltet.

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