Die Stanz in Grenzland

Ein Schauspielduett mit Iris Pickhard und Boris Schwiebert

Iris Pickhard und Boris Schwiebert im Stück „Die Stanz in Grenzland“

Bridget Stanz ist Mitte dreißig. Konrad hat sie geschwängert, da war sie gerade 16 Jahre alt. Im Zugabteil, als Gegenleistung dafür, dass er sie nicht kontrolliert hat. Neun Monate später kam Joschka zur Welt. Ihr Joschka. Vielleicht ist er aber auch von einem anderen Kerl, den Bridget an diesem Tag „gestanzt“ hat. Sie weiß es nicht mehr so genau.

Konrad jedenfalls bekommt den Baby-Zuschlag und verliert seinen Job als Schaffner. Seitdem läuft er durch die Kleinstadt, in der sie beide immer noch wohnen, und schlägt die Augen nieder, wenn er im Lidl Zigaretten und billigen Schnaps kauft. Immer an Kasse zwei. Ihrer Kasse. Die Kasse der „Stanz“, den Ruf hat sie weg. Doch sie macht das Beste draus. Findet gut, dass sie die Männer immer noch rumkriegt, darauf ist sie stolz. Das kann sie. Auch ihr Filialleiter fummelt gern an ihr herum, lässt ihr dafür einiges an Freiraum.

Doch da ist dieses Gefühl, das es das nicht gewesen sein kann; dass sie zu jung ist, um schon alle Träume an den Nagel neben der Lidl-Kasse zu hängen. Auch bei Konrad, der sich noch nicht vollständig aufgelöst hat. Und Joschka will wissen, wer sein Vater ist ...

Das Gastspiel im Rahmen des Theateraustauschs Import-Export Ost ist gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

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