Die junge Autorin Madita Hampe schrieb unter dem Eindruck der Corona-Politik einen Essay, in dem sie der besonderen sozialpsychologischen Situation ihrer Generation nachspürt. Das Schweigen der Jugend verknüpft entwicklungspsychologische Einsichten mit einer Analyse der Machtverhältnisse und der diskursiven Ordnung, in der diese Verhältnisse hergestellt werden. Ihre Perspektive ist erhellend und öffnend, sie verweist auf die Notwendigkeit ausgetragener Generationskonflikte und beschreibt die fatale Rolle, die die etablierten Älteren derzeit, vermittelt über Medien und Politik, durch eine Aneignung des erwachenden moralischen Bewusstseins der Jugend spielen. Im Gespräch mit ihr wollen wir ihren Thesen nachgehen und fragen, wie sich die Jugend dieser Umarmung durch die Macht entledigen kann.
Madita Hampe, Jahrgang 2002, lebt in Leipzig begann ihr Studium der Kulturwissenschaften gezwungenermaßen als Autodidaktin. Ihrem politischen und philosophischen Interesse verleiht sie vorwiegend journalistisch und publizistisch Ausdruck. Ihr Anliegen ist es, ihre Energie, Kraft und Kreativität in eine friedlichere, gerechtere und demokratischere Welt ohne Herrschaftsverhältnisse zu lenken. Sie ist Mitglied der Rubikon-Jugendredaktion und schreibt für die Kolumne Junge Federn.
Für diese Veranstaltung gilt der KulturPass der Bundesregierung für alle, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden.
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