Eine ältere Dame und ein junger Mann begeben sich auf eine kontrastreiche Reise durch Berlin. Es geht um Lebenserfahrungen, um Verbindungen, die uns Menschen am Leben halten. Um Träume, Sehnsüchte und das Unaussprechliche sichtbar zu machen, bedienen sich Bodecker & Neander der Stilmittel des Objekttheaters, des Schwarzen Theaters und der Mime. Dazu kommt die Ebene der Musik: Das Ensemble L’art de passage um Tobias Morgenstern umrahmt das Spiel.
Das Pantomimenduo Bodecker & Neander begeistert seit über zwanzig Jahren Publikum und Presse. Der Schweriner Wolfram von Bodecker und der in Paris geborene Alexander Neander lernten sich während des Studiums bei Marcel Marceau in Paris kennen. Nach dem Durchlauf von Marceaus legendärer Schule und nach Welttourneen als dessen Bühnenpartner gründeten die beiden Künstler 1996 eigenes Theater.
Das fulminante Bildertheater von Bodecker & Neander steckt voller Magie, feinstem Humor und optischer Illusionen. Die beiden Mimen haben für ihre Kunst den Begriff visual theater gefunden. Der Begriff steht für ein stummes Theater, das von der Kunst lebt, Mimenspiel und Körperbewegung gekonnt miteinander zu Clownerie, Slapstick, Körpertheater und Tanz verbindet, aber auch Elemente der Laterna Magica, des Films und des Schwarzen Theaters zu integrieren. Fast seit Anbeginn spielt der Regisseur Lionel Ménard für die kreative Weiterentwicklung der Compagnie eine maßgebliche Rolle. Das Duo ist regelmäßig im Theater am Rand mit aktuellen Programmen zu erleben.
Das 1987 gegründete Weltmusik-Ensemble L’art de passage ging und geht immer wieder neue Wege. Seit einigen Jahren werden die Gründer Tobias Morgenstern (Akkordeon), Stefan Kling (Piano) und Wolfgang Musick (Kontrabass) von einem jungen Streichquartett ergänzt, dessen Mitglieder sich sich bereits aus ihrer Jugend kennen. Im Programm spielen sie ihren eigenen Part als Kontrast, als Begleitung, als Orchester, als Sound, als Ambiente, als sinfonische Markierung. Auch L'art de passage spielt regelmäßig im Theater am Rand.
Die Produktion wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und vom Landkreis Märkisch-Oderland.