Wie in jedem Frühjahr zeigen wir im Anschluss an unsere Saatgut- und Pflanzentauschbörse einige ausgewählte Filme der Brandenburger Ökofilmtour. Das Projekt ist organisiert vom Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e. V., einem Zusammenschluss von umweltengagierten Filmemacher.innen, Fernsehjournalist:innen, Schriftsteller.innen und Pädagog.innen.
Nach den Filmen gibt es jeweils Publikumsgespräche. Die beiden Regisseurinnen der Dokumentation über die Oderfische werden kommen und Vertreter einer Solidarischen Landwirtschaft im Oderbruch. Regisseur Moritz Springer ist angefragt.
Wie geht’s den Oderfischen?
Eine Dokumentation von Magdalena Szaniawska-Schwabe (Deutschland) und Wioletta Weiss (Polen)
für den rbb, 2023
30 Minuten
Das Filmteam begleitet Menschen entlang der Oder, die am und vom Fluss leben: Angler, Fischer, Aktivisten, Landwirte, Wassersportler und Bergminenarbeiter. Viele von ihnen kämpfen noch immer mit den Folgen der Umweltkatastrophe vom Sommer 2022. Was hat sich seit dem Fischsterben vor einem Jahr getan? Die Reportage beginnt im Gleiwitzer Kanal und führt zu den aktuellen Algen-Hotspots bei Breslau und weiter zu Baustellen an der Oder. Der Film endet im polnischen Landschaftspark „Dolina Dolnej Odry“ bei Stettin. Naturschützer und Anwohner kämpfen hier gemeinsam für einen Nationalpark. Das Gebiet fungierte während der Umweltkatastrophe im Sommer 2022 als eine Art Filteranlage und bot Unterschlupf für zahlreiche Fische und Muscheln.
Das Kombinat
Eine Dokumentation von Moritz Springer (Deutschland)
für IT WORKS! Medien GmbH, 2023
90 Minuten
Der Dokumentarfilm begleitet über einen Zeitraum von neun Jahren ein Projekt aus München auf seiner bewegenden Reise von der idealistischen Idee zur größten Solidarischen Landwirtschaft in Deutschland. Den beiden Gründern des „Kartoffelkombinats“, Daniel Überall und Simon Scholl, dient dabei der Anbau von Gemüse als Trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben. Die beiden wollen ein anderes Wirtschaftssystem, eine Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise. Sie fragen sich, wie produzieren wir Dinge, wer besitzt die Produktionsmittel und wer soll am Ende von dieser Produktion profitieren? Auf den Weg dorthin tauchen dann sowohl konkrete gärtnerische als auch persönliche Probleme auf – und plötzlich steht das Projekt kurz vor dem Scheitern.
Bio, saisonal, regional – alles egal?
Eine Dokumentation von Ajmone Kuqi
für den NDR, 2023
30 Minuten
Marianus von Hörsten, Koch und Geografiestudent,, geht in der Serie „The Green Garage“ den größten Klimakillern auf den Grund und zeigt Lösungswege für ein nachhaltigeres Leben auf. Diesmal fragt er: Worauf müssen wir beim Gemüse achten, wenn wir uns damit möglichst nachhaltig ernähren wollen? Marianus und seine Gäste finden heraus, dass bio zwar durchaus besser ist als konventionell – aber nicht wegen des CO2-Fußabdrucks. Ordnung in Kraut- und Rüben bringen diesmal: Dr. Claudius Grehl (Nachhaltigkeitswissenschaftler IFEU Heidelberg), Prof. Monika Schreiner (Agrarwissenschaftlerin Leibniz Universität Hannover) und Hannes Höhne vom Heidehof, als „Livestock Manager“ zuständig für 160 Gemüse-Varietäten.
Ab 12 Uhr gibt es im Theater eine Tauschbörse für Saatgut und Pflanzen.
Anreise ohne eigenes Auto
Die Ökofilmtour und die Tauschbörse erreichen Sie auch ohne eigenes Auto. Mit dem Plusbus 889 aus Strausberg Nord oder mit der Regionalbahn RB 60 aus Eberswalde kommen Sie zum Bahnhof Altranft. Von dort aus besteht eine Mitfahrgelegenheit zum Theater und auch wieder zurück.
> Mögliche Abfahrt vom Bahnhof Altranft zum Theater: 10:55 Uhr, 11:55 Uhr, 12:55 Uhr, 14:55 Uhr
> Mögliche Abfahrt vom Theater zum Bahnhof Altranft: 13:50 Uhr, 14:40 Uhr, 18:50 Uhr
Bei Interesse wenden Sie sich bitte per E-Mail an mitfahrgelegenheit@theateramrand.de, Einzelheiten können Sie dann direkt mit unserem Partner klären.