Die Dreizehnjährigen | Die Soubretten

Zwei Produktionen von und mit Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“

Die Dreizehnjährigen

Frei Spiel – unter diesem Motto gestalten Studierende der renommierten Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ein Wochenende mit verschiedenen selbsterarbeiteten Vorstellungen.
> Infos zum Programm und zu den anderen Stücken des Frei Spiel-Wochenendes
> Für Studierende empfehlen wir einen ermäßigten Austrittspreis von 10 Euro

Die Dreizehnjährigen – oder unsere Schwester Olga

Ein Kinderstück für Erwachsene nach Marieluise Fleißer: Fleißers erste Erzählung Die Dreizehnjährigen handelt von Kindern zwischen dörflicher Einöde und religiöser Tradition, zwischen Unaufgeklärtheit und fehlenden Vorbildern, und zeigt ihren Versuch, erwachsen zu werden. Eine Geschichte, die zu Beginn wie eine naive Coming-off-age-Story der Zwanzigerjahre wirkt, entwickelt sich zu einer Erzählung voller Gewalt. Dabei kippen die Figuren zwischen Unschuld, Eifersucht und Brutalität, Naivität und Grausamkeit hin und her und schrecken vor nichts zurück. Das Stück bringt Marieluise Fleißers Sprache in einer hybriden Spielform zwischen Figurentheater, Erzählung und Schauspiel auf die Bühne.

Die Soubretten

Szenen nach Motiven aus Die Zofen von Jean Genet: Clarie, Solange und Melange, Schwestern, Dienstmädchen, Angestellte einer despotischen Herrin schrubben, wischen, bohnern, polieren und betutteln Mobiliar und Ego ihrer Herrin gleichermaßen – bis sie beschließen, sich ihrer Herrin ein für alle mal mit einem vergifteten Tee zu entledigen ... Wer ist in einer scheinbar aussichtslosen Situation der Abhängigkeiten und Kränkungen tatsächlich gefangen? Gibt es die gnädige Herrin auch ohne ihre Dienerinnen? Und wer ist ihre wahre rechte Hand und was steigt ihr in den Kopf? Ein surreales (Puppen-)Spiel im Spiel im Spiel beginnt und „nur eine kleine Handbewegung würde genügen und du würdest aufhören zu existieren.“