2G trotz Bedenken
Die aktuelle Brandenburger Corona-Verordnung schreibt für Theater die 2G-Regel vor, das heißt, nur noch geimpfte und genesene Personen dürfen eingelassen werden.
Wir empfinden diese Vorgabe als sehr problematisch. Wir sind der Meinung, dass alle Menschen Zugang zu Kultur haben sollten, unabhängig davon, wogegen sie geimpft sind. Und uns ist nicht bekannt, dass Kultureinrichtungen der Ort gehäufter Ansteckungen gewesen sind.
Wir haben uns entschlossen, trotz unserer Bedenken die 2G-Regel umzusetzen – unserem Publikum, zumindest einem Teil unseres Publikums zuliebe und auch im Interesse der Künstler und Künstlerinnen. Für die Uraufführung unserer ersten Operette „Das heißbegehrte Haus“ wird seit Monaten geprobt. Unser neues Stück „Der Wal und das Ende der Welt“ konnte schon im vorigen Jahr nur vor einer Handvoll Pressevertretern und Journalistinnen gezeigt werden. Alle Beteiligten möchten spielen und auch die vielen Menschen, die gebucht haben, freuen sich auf die Vorstellungen.
Wir möchten auf die Verantwortung jedes Einzelnen setzen. Wir werden weiterhin nicht alle Plätze unseres Theaters besetzen, sondern bleiben bei der reduzierten Platzkapazität, damit alle Gäste die Möglichkeit haben, Abstand zu halten, und empfehlen allen Gästen, sich zu testen.
Wir sind selbst im Zwiespalt. Die Entscheidung, den Spielbetrieb unter diesen Bedingungen fortzusetzen, ist uns nicht leichtgefallen. Die Alternative, gar nicht zu spielen, halten wir allerdings für keine befriedigendere Lösung.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis.
Ihre Almut Undisz,
Geschäftsführerin